Montag, 12. Mai 2014

Von Luftwaffenoffizieren, Modelleisenbahnhäuschen, Scheinzypressen und Kaffeekränzchen


Englische Wochen, Teil Eins

Viel ist passiert im Hause Fischer in den letzten Wochen, doch die Zeit war immer sehr knapp und somit muss der geneigte Leser jetzt mit einer Zusammenfassung zufrieden sein.


Neben dem vielen Spaß, den wir mit unserer Ex-Beule haben, kommt Papi auch ab und zu dazu, die Laufschuhe zu schnüren. Wenn es dann mal etwas schneller sein soll und Sohnemann nicht vorneweg geschoben werden will, ist die Chance heutzutage groß, dass Fischi eine Startnummer vorne dran hat.

Als erstes gab es da den altbekannten OSH-Lauf am Dienstag nach dem OEM, wie immer unter dem Motto "Fischi rennt den Soldaten davon". Diesmal leisteten ein Offizier der Luftwaffe und ein polnischer Captain erbitterten Widerstand, zumindest bis zum "Bentler Berg". Wirklich rein zufällig und ohne wirklich auf die Uhr zu schauen fiel nebenbei auch der Streckenrekord, den vorher ein (schon etwas gealterter) Jens Borrmann inne hatte. Die Startzeit von 7:30 Uhr kommt aber auch meiner Haupttrainingszeit recht nahe. Ein bisschen eher wäre auch nicht verkehrt...

Am Wochenende stand dann die sächische Landesmeisterschaft im Berglauf im erzgebirgischsten Pobershau an. Bei arktischen Temperaturen knapp über dem gefühlten absoluten Nullpunkt wollte eine feine Runde im Wald dreimal durchlaufen werden. Gleich vom Start weg ging es knackig bergan und ich hielt mich erst mal zurück - schließlich musste ich da ja öfters hoch, was einige Kollegen wohl erfolgreich verdrängten. So gab ich dann auch den Bergsprint nach zwei Kilometern Anstieg ab, konnte aber dafür auf dem folgenden Flachstück dank moderatem Anfangstempo schnell eine große Lücke reißen. Ab da war ich dann alleine unterwegs (sofern man meine multiplen Persönlichkeiten nicht mitzählt). Anschließend wurde die Veranstaltung durch das lange Warten auf eine Siegerehrung dominiert, an dessen Ende ein Baustein für das langfristig geplante Fischer-Stark'sche Großprojekt (mögen Kosten und Bauzeit im Rahmen bleiben) "Modelleisenbahnplatte" stand.
mein Lieblingsfoto

Am nächsten Mittwoch fiel unser Bahntraining aus, wegen dem Bühlauer Stundenlauf (somit ist mein Blog wohl jetzt zwei Jahre alt). Das zwingt einen ja quasi in diese Veranstaltung hinein. Nach einigen durchgezogenen Gewittern hielt der Abend aber dann doch schönes Wetter für uns bereit. Mit justiertem Tempomat spulte ich ein paar Runden ab und verfehlte den Streckenrekord von über 19 km mittelmäßig knapp. Immerhin ist meine Baumsammlung um ein Exemplar reicher und die angebliche Zypresse wird als erster Torpfosten wohl bald den Garten der Schwiegereltern verzieren.

Wieder Wochenende - wieder reichlich Auswahl. Wir entschieden uns, in die Bahn zu hüpfen (die zum fahren, nicht das Oval) und in der "Stadt der Moderne" (ich bin übrigens überzeugt, dass hier ein eklatantes Missverständnis aufgrund eines Rechtschreibfehlers vorherrscht: Es müsste eigentlich "Chemnitz: statt der Moderne!" heißen.) ein paar Runden
die Quasselstrippen
um den "Nischel" zu drehen. Glücklicherweise hatte Kollege Hein die gleiche - wenn nicht sogar dieselbe - Idee und so bildeten wir drei Runden lang ein vorzügliches Duett. Wir waren übrigens die zwei Idioten in orange, die die ganze Zeit nur gelabert haben und so den Führungradfahrer nahe am Nervenzusammenbruch hatten. Bei der Siegerehrung hätte der Moderator dann beinahe noch 3 Liter Bier abbekommen, konnte aber leider rechtzeitig fliehen.

Fortsetzung folgt...

Fischi




1 Kommentar:

  1. Wie immer spannend geschrieben und interessant zu lesen ;)

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