Am Samstag stand also die Titelverteidigung unseres „TBR-biEHLER & Friends“ Teams beim Tannenberger Team-Triathlon an. Als Schwimmer hatte der Sebastian einen Sebastian verpflichtet, womit ich mir die Namen meiner Teamkollegen leicht merken konnte. Zu bewältigen waren 550 m Schwimmen mit gelegentlichen Laufeinlagen für Basti 1, 4x4,8 km Schlammpiste für Basti 2 und 5x1,6 km Crossrunde für Fischi 0. Besonderheit: Nicht nur Rad- und Laufstrecke, sondern auch die Schwimmstrecke hatte einige Höhenmeter (Zitat Küfi: „Das hat Hawaii auch!“).
Der erste Basti stilsicher im Sturzflug... |
Nach einem kurzen Countdown-Jingle (mit ca. 5 Minuten Länge, in der sich die Schwimmer den A*** abgefroren haben), ging es dann auch schon für die Schwimmer – die in kürzester Zeit die Metamorphose vom Land- zum Wasserlebewesen durchmachten (Erst laufend, dann planschend, dann tauchend und schlussendlich endlich schwimmend) – los (Für die, die nach Ende des „–“ noch mehr Worte erwartet haben: PECH GEHABT!).
Basti 2 in Aktion |
Unser Schwimmbasti machte seine Sache ganz ordentlich und wechselte mit wenig Rückstand auf Platz 4 liegend (oder schimmend bzw. dann rennend) auf den Radbasti, der schon nach der ersten Runde deutlich in Führung lag und mir somit ein mutmaßlich einsames Rennen bescheren sollte. So kam es dann auch und ich machte mich einsam auf die Laufrunde, die dann doch recht anspruchsvoll mit einigen Höhenmetern, einer steilen Bergabpassage mit in erster Näherung keinem Weg und einer schönen ausladenden Schlammlache, die man sich dazu noch mit den Schlammfahrern teilen durfte und ein bissel nasser Wiese als Zugabe, war. Den hübschen Schlammsee hätte man super zur „Neulackierung“ der Laufschuhe nutzen können, aber da ich mein wohl einziges Schuhpaar mit nicht-Augenkrebs-verursachender-Farbe an meinen Füßchen vorfand, nahm ich die Umleitung, die ich schon im letzten Jahr ausgekundschaftet hatte.
Nach fünf mal rauf und runter war dann der Spaß auch schon vorbei und vorm Zieleinlauf drückten mir der Guidö oder der Flaschenklau oder die Elli noch irgendwas in die Hand, was ich aufgrund mangelnder Multi-Tasking-Fähigkeit estmal nicht identifizieren konnte. Eine genauere Analyse des aufgesammelten Gegenstandes zeigte dann, dass es sich um eine Goldbären-Packung handelte. Mein Thomas-Gottschalk-Gedächtniseinlauf (gummibärenmampfend....) bleibt somit unvergessen.
Nachdem wir dann nur noch 3 Stündchen auf die Siegerehrung gewartet haben – diesmal wenigstens nicht mit so penetranten Lärm wie „Schatzi, schick mir ein Foto!“ wie im letzten Jahr – war nur noch zu klären, wer das Stück Buntmetall mit nach Hause nehmen muss. Keiner wollte, und da sich Basti 1 am schlechtesten versteckte, bekam er das Ding. Ein schickes Shirt war für uns alle dabei, deswegen wird man den Fischi wohl ab und zu als Geisterrenner durch Dresden flitzen sehen. Ich brauch nur noch den passenden Umhang ;-)
Der Guido als Schreckgespenst... |
Es gab also 12,5 km Berglauf zum
Frühstück, mit schöner Streckenführung, vielen Höhenmetern und
SEHR optimistischen Streckenmarkierungen: Bei von der Garmina
postulierten 4,5 km war ich bei 5, bei 10,2 bei der 11... Meine
Befürchtung, dass die Streckenlänge wohl als etwas zu kurz
angegeben war, wurde aber von verwirrenden letzten Kilometern rund um
das Thermalbad Wiesenbad zerschlagen.
Am Start wurde ein Bergläufer als
klarer Favourit angepriesen, der wohl „schnellster Ostdeutscher“
(ich wusste gar nicht, was es alles für Wertungen gibt) beim
Zugspitzlauf war... Naja, was auch immer das heißen sollte, gesehen
habe ich den Knilch erst im Ziel wieder, da ich erstmal einen
übermotivierten 5-km-Läufer verfolgte (man weiß ja nie...). Mit
Beginn des Berges zog dann ein Tom Reichelt (professioneller
Wintersportler aus Oberwiesenthal, der sich heute wohl in der
Sportart vertan hat) an mir vorbei und, wo wir gerade beim Erfinden
komischer Wertungen sind, bin ich dann bester Amateur geworden ;-)
Sehr fein war dann auch das
anschließende Eis und vor allem das Tropenhaus mit allerlei schicken
Vögelchen, Reptilien und anderem lustigen Getier.
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