Das schöne an Veranstaltungen, die
Läufe und Radrennen beinhalten, ist, dass man wunderbar mit der
ganzen neuen Familie hinfahren kann und jeder seinen Spaß hat. Das
schöne am Drei-Talsperren-Marathon in Eibenstock (oder Eierstock,
wie der Profi es wohl nennt) ist, dass die Läufe (den Marathon mal
ausgenommen) recht spät starten und damit Fischi und Elli
ausschlafen können, während der mountainbikefahrende Rest der
Familie schon Richtung Start düst.
Also fuhren wir ganz gemütlich und
jeglicher Umleitung meidend nach Eierstock. Erstes plus für den
Organisator: Auf der Webseite konnte man sich über die
Straßensperrungen informieren.
Kaum war ich angemeldet, kam auch schon
der Maniii angedüst. Standesgemäß als Erster der 50-km-Strecke.
Auch schaffte es der Basti, die
100-km-Strecke zu gewinnen. Ich erfuhr davon etwa eine Minute vor
meinem eigenen Start. Ganz toll, beide Brüder von Elli ganz vorn...
Jetzt liegt es an mir, da mitzuhalten.
Vom Start weg schlug ich ein konstantes
Tempo an und fand mich recht schnell in einer sechsbeinigen
Spitzengruppe wieder, mit so etwa 10 Beinen direkt dahinter. Kennen
tat ich eh wiedermal keinen davon, aber nach dem ersten Anstieg
entstand ein kleines Löchlein und ich entschied mich, mein Tempo
weiter zu laufen, was glücklicherweise eine Lückenvergrößerung
implizierte.
Bis exakt km 10 ging es leicht bergab
und ich war deutlich schneller als geplant unterwegs. Dann begann
endlich der interessante Teil der Strecke mit reichlich Höhenmetern
für Fischi. Nebenbei fand ich mich auch im hinteren Feld des
Marathons wieder. Die armen Tropfe, die schon jetzt bei 12 km Reststrecke gehen müssen,
noch dazu in der Ebene. Die werden sicherlich noch reichlich Spaß
haben.
Nachdem ich also den ersten gemeinen
Huggel hinter mich gebracht hatte, ging es einer Straße entlang ein
Tal hinauf. Hier konnte ich gar nicht fassen, was ich sehen musste:
Die Marathonis liefen wie an einer Schnur aufgereiht auf einer
Straßenseite, natürlich auf der Außenbahn der aktuellen Kurve.
Naja, wer Strecke zu verschenken hat...<
Langsam windete sich die Straße
steiler bergan und nach Überquerung der Staumauer der einzigen
Talsperre, die ich gesehen habe, ging es endlich wieder auf Waldwege
und steil bergan bis ins Ziel. Speziell der letzte Kilometer war
nochmal eine Herausforderung und ich hatte das Gefühl, kaum noch an
den 8-km-Läufern vorbeizukommen, die sich um mich tummelten. Mit ca.
einer halben Minute Vorsprung kam ich dann im Ziel an. Mission
erfüllt und Familienehre gerettet. Die Laura hat die 100 km auch
gewonnen und der Guidö vorm Bastian den West-Erzgebirgs-Bikecup, und
so häufen sich während der Siegerehrung, die ganz fix in nur ca. 2,5
Stunden durchgeführt wurde, die Pokale auf unserem Tisch.
Das Wichtigste aber heute ist:
Mountainbike-Urgestein (O-Ton EBM) und Blog-Gott Guidö hat mir
zugesagt, ich bekäme einen Vokal! Ein „a“! Ist das nicht
herrlich? Ich freue mich so...
Herrlich übrigens auch, wie der Herr nach Verabschiedung nochmal hereinkam und nach seiner Schokolade suchte, die er in der Hand hielt. Ich sag ja, zu lange Radfahren kann nicht gesund sein...
In freudiger Erwartung auf sein "a",
der noch SchwdFK
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